Bericht aus der Sitzung des Stadtrats vom 26.10.2020

Bericht unserer Stadträtin Eva Pfister aus der Sitzung des Stadtrats:

Am Montag, 26.10.2020, tagte der Stadtrat gut 4,5 Stunden zu insgesamt 30Tagesordnungspunkten. Hier ein Bericht dazu. Richtig kurz ist er inAnbetracht der Fülle der Themen nicht …..

Zu Beginn beantragte der Bürgermeister das Thema Musikschule(Variantenbetrachtung zur Sanierung/Erweiterung/Neubau?) von derTagesordnung zu nehmen, da er noch weiterführende Verhandlungen zu denVarianten Neubau mit und ohne VHS auf fremden Grundstücken(Standortwechsel) führen möchte. Zudem bat er um Aufnahme mehrererTagesordnungspunkte, die bisher nicht darauf standen.Bei TOP 4 wurde die Änderung der Marktordnung beschlossen. Anlassdafür war, dass einige der Fieranten beim Schlossfest unentschuldigtgefehlt haben. In der neuen Marktordnung ist nun geregelt, dass eineAnwesenheitspflicht besteht.Bei TOP 5 wurde das sehr wichtige Kommunale FörderprogrammBarrierefreiheit verlängert. Es wurde 2016 eingeführt, damitGeschäftsleute in der Innenstadt die Möglichkeit haben, Fördermittelin Anspruch nehmen, um damit barrierefreie Geschäftseingänge zu planenund zu bauen. Das Förderprogramm ist mit 63.000 Euro bruttoausgestattet, ein Großteil des Geldes bekommen wir vom FreistaatBayern im Wege der Städtebauförderung wieder zurück.Bei TOP 6 (Bahnhofplatz, Machbarkeitsstudie und temporäre Aktionen)ging es darum, das von der Verwaltung schon 2019 angestoßene und miteinem Entwurf im März 2020 dem Stadtrat vorgelegte Konzept zu beraten.Im März 2020 wurde die Beratung noch von der damaligenStadtratsmehrheit ohne weitere Begründung vertagt. Wie auch imProjektausschuss Verkehrsentwicklung fand der Entwurf nun breiteZustimmung. Vielleicht gelingt es uns in den Sommermonaten 2021 einetemporäre Neuordnung auszuprobieren. Sinn macht es auf jeden Fall, denüberbreiten Asphaltsee vor dem Bahnhof neu zu ordnen und funktional zugestalten. Der Kostenaufwand mit 30.000 Euro hält sich absolut inGrenzen. Dazu gibt es Mittel der Städtebauförderung.Bei TOP 7 ging es um die Verkehrsentlastung von Percha durch denNeubau einer Abfahrt auf Höhe Gut Buchhof. Auch dies ist ein Projektaus den letzten Jahren. Nach einer langen Zeit der Ablehnung ist esuns 2019 gelungen, die Autobahndirektion davon zu überzeugen, dass sieeiner neuen Abfahrt zustimmt und der Ortsteil Percha so von über 2000Autos am Tag befreit werden kann. Bei den artenschutzrechtlichenPrüfungen kamen uns nun Springfrosch und Laubfrosch dazwischen, beidesgeschützte, da stark gefährdete, Arten. Wir haben im PAVerkehrsentwicklung beschlossen, die ursprünglich beabsichtigte Trassevorerst nicht weiterzuverfolgen und dafür Alternativen östlich undwestlich davon prüfen zu lassen. Sollten diese beiden Alternativennicht funktionieren, könnten wir dann erfolgversprechend eineAusnahmegenehmigung bei der Regierung von Oberbayern für dieursprüngliche Trasse beantragen. Percha sollte uns das wert sein!Bei TOP 8 Ortsferne Umfahrung hat sich herausgestellt, dass die vomStadtrat am 11.11.2019 beauftragten faunistischen Kartierungen zwarausgeschrieben, mangels Bewerberinteresse aber bisher nicht beauftragtwerden konnten. Die nochmalige Ausschreibung fand im PAVerkehrsentwicklung eine Mehrheit. In der Diskussion äußersten sichneue Stadtratsmitglieder dahingehend, dass sie sich an den Beschlussdes Stadtrates vom Februar 2017 (Tunnel bauen, alle erforderlichenSchritte zur Realisierung einer Umfahrung einzuleiten) nicht gebundenfühlen. Der Stadtrat stimmte mit Mehrheit zu.Unter TOP 9 wurde die Verkehrsentlastung des Wohn- und Schulviertelszwischen Hanfelder Straße und Bahnlinie beraten. Es hat sich gezeigt,dass die Maßnahmen, die 2018 ergriffen wurden, Tempo 30,Anlieger-Frei-Zone usw. gegriffen haben. Der Durchgangsverkehr konntereduziert, die gefahrene Geschwindigkeit etwas gesenkt werden. Wirhaben dem Stadtrat im PA Verkehrsentwicklung empfohlen, die Maßnahmenbeizubehalten und die Geschwindigkeitsmessungen im Gebiet zuintensivieren. Der Vorschlag, eine Einbahnstraße im westlichenAbschnitt der Himbselstraße (Einbahnstraße RichtungFerdinand-Maria-Straße) zu prüfen fand weder im Ausschuss noch imStadtrat eine Mehrheit. Beschlossen wurde aber, die Parksituation imwestlichen Abschnitt der Himbselstraße zu prüfen.Die Verkehrsentlastung Innenstadt (Festlegung der künftigenVerkehrsführung in der Innenstadt) wurde unter TOP 10 beraten. Bereitsim PA Verkehrsentwicklung wurden alle in den letzten Jahrenentwickelten Konzepte und Strategien vorgestellt. DerVerkehrsentwicklungsplan (2014-2019), Verkehrskonzept der STAgenda 21,Lebendiges Starnberg 2019, eine Verkehrsuntersuchung durch VössingIngenieure und das Verkehrskonzept Innenstadt der Arbeitsgruppe Dr.Gassner, Frau Kammerl, Herr Dr. Schüler und Herr Dr. Sengl.)Beschlossen wurde,1. die Änderung der Vorfahrtsregelung an der Kreuzung PossenhofenerStraße und Bahnhofstraße für die Possenhofener Straße und2. dass der Linksabbieger von der Münchener Straße in dieLeutstettener Straße nach Süden zur Vermeidung von Durchgangsverkehrentfallen soll.3. dass die südliche Leutstettenerstraße keine Einbahnstraße werden soll.3. dass ein Konzept für die Umgestaltung der Münchner-, Haupt- undWeilheimerstraße mit einer Begrenzung der Fahrbahnbreite auf 6,50 m,Neuaufteilung der Straßenquerschnitte zugunsten der Radfahrer undFußgänger, Herstellung zusätzlicher Querungen über die B2 nördlich desTutzinger-Hof-Platzes, am der Einmündung Ferdinand-Maria-Straße, imBereich Achheimstraße und im Bereich Prinzenweg (Fischzucht) erstelltwird.Auf unseren Vorschlag hin, wurde der Grundsatzbeschluss aus dem Juli2019 hin zu einer menschenfreundlicheren Verkehrsraumgestaltungbekräftigt. Das Innenstadtverkehrskonzept soll noch näher untersuchtwerden. Die Öffentlichkeit wird im Rahmen einesBürgerbeteiligungsverfahrens über die geplanten Maßnahmen informiertund zur Rückmeldung eingeladen.Unter TOP 12 wurden zwei berechtigte Nachträge der Baufirma beim Bauder Westumfahrung beschlossen, einer wird als unberechtigtzurückgewiesen.Zu TOP 13 wurde das ISEK Söcking, also das integrierte städtebaulicheEntwicklungskonzept, vorgelegt. Auch dies ist ein Projekt aus derletzten Legislaturperiode, wo bereits im März 2020 die sehr gutbesuchte Auftaktveranstaltung in Söcking stattfand. Neben den bereitsbenannten Mitgliedern des Lenkungskreises, u.a. zwei junge Leute ausFeuerwehr und Kirchenverwaltung, ein in Bausachen erfahrener Söckingerund Herr Rauscher als Vertreter der STAgenda, Bürgermeister undVerwaltungsmitarbeitern soll der LK nun um je einen Vertreter derStadtratsfraktionen ergänzt werden. Der Stadtrat beschloss dieVorschläge der Fraktionen. Ich übernehme diese Aufgabe für dieBMS-Stadtratsfraktion sehr gerne.Bei TOP 14 haben wir die Teilnahme am Bundesförderprogramm zurSanierung der Sportanlagen der FT 09 und der Mehrzweckhalle des SVWangen beschlossen. Wir haben es vor zwei Jahren schon einmal mit derFT und dem SV Söcking versucht, damals hat es leider nicht geklappt.Wir starten einen weiteren Versuch …Bei TOP 16 Dynamisches Fahrgastinformationssystem an ausgewähltenBushaltestellen gab es einige kritische Stimmen, die den Bedarfanzweifeln. Nachdem uns eine Steigerung der Benutzerfreundlichkeitbeim ÖPNV wichtig ist, haben wir dem Empfehlungsbeschluss aus PAVerkehrsentwicklung zugestimmt. Der Landkreis hat inzwischenbeschlossen, uns beim Eigenanteil zu unterstützen.TOP 17 betraf die geplante Erhöhung der Grundsteuer. Hier hat dieMehrheit im Haupt- und Finanzausschuss grünes Licht gegeben, wir habenes dort und nun auch im Stadtrat abgelehnt. Die Erhöhung derGrundsteuer in diesen wirtschaftlich für die meisten sehr schwierigenZeiten halten wir für unangemessen.TOP 18 Erhöhung der GewerbesteuerIn der Presse und in der Beschlussvorlage leider unerwähnt blieb, dasswir im Haupt- und Finanzausschuss den Antrag gestellt haben, denGewerbesteuerhebesatz unverändert zu lassen. Er wurde von der Mehrheitim Ausschuss ebenso wie jetzt im Stadtrat befürwortet. Wir halten eineErhöhung der Gewerbesteuer in diesen Zeiten für kontraproduktiv undsollten dankbar sein, dass so viele Unternehmer ihr allerbestesversuchen, um ihre Betriebe und die damit verbundenen Arbeitsplätze zuretten….Der TOP 19 Erhöhung der Hundesteuer war verbunden mit einer Änderungder Hundesteuersatzung. Neu ist, dass künftig aus Gründen derVerwaltungsvereinfachung keineHundesteuermarken mehr ausgeteilt werden. Nicht mitgestimmt haben wirbei einem Antrag von Frau Kammerl, die bekanntermaßen in Niederpöckingwohnt, die Steuer von derzeit 60 Euro auf 90 Euro, also um 50 % zuerhöhen, ebenso nicht bei der Erhöhung der Steuer auf 80 Euro.Beschlossen hat es die Mehrheit aber trotzdem.Der unter TOP 20 beratene Antrag auf Einführung einerVerpackungssteuer wurde ebenso wie im Ausschuss mit großer Mehrheitabgelehnt.Der Nachtrag für eine Wasserpumpe und Zubehör für das Tor beimKinderhaus Perchting in Höhe von 639,04 Euro wurde genehmigt.Die Ablehnung der Asphaltarbeiten im KreuzungsbereichKaiser-Wilhelm-/J.Jägerhuber-/Leutstettenerstraße im Bauausschussführte dazu, dass der Bürgermeister den Beschluss nachprüfen ließ. Ererläuterte, dass seiner Wahrnehmung nach, die Abstimmung imBauausschuss unklar war. Nicht erklären konnte er in der Sitzung,warum die Kosten für die Asphaltarbeiten in der Vorlage für denBauausschuss mit 3.500 Euro benannt wurden, in der Sitzungsvorlage fürden Stadtrat dann mit 2.500 Euro. Anyway, der Asphaltrückbau auf dievom Ausschuss beschlossene Linienführung wurde nun eben vom Stadtratbeschlossen. Mal sehen, wann die Arbeiten durchgeführt werden können.Auch im nichtöffentlichen Teil gab es auf Antrag des Bürgermeistersdrei zusätzliche Punkte, die auf die Tagesordnung genommen wurden.Über diese Angelegenheiten darf ich hier aber leider nicht berichten.

Bericht der Sitzung vom 19.10.2020 des Haupt- und Finanzausschusses

Bericht unserer Stadträtin Eva Pfister aus dem Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates Starnberg, Sitzung vom 19.10.2020:

Zunächst ging es um die Digitalisierung der Starnberger Grundschulen und der Mittelschulen. Unsere Bitte dazu in der letzten Sitzung, die Schulleitungen bei der Konzepterstellung zu beteiligen und alle Grundschulen gleich zu behandeln, wurde erfüllt. Alle Klassenzimmer werden für den digitalen Unterricht neu ausgerüstet, es werden ausreichend mobile Schülergeräte angeschafft und auch die Schulverwaltung wird neu ausgestattet. Insgesamt eine Investition von über 1,2 Mio. Euro, die allerdings durch Bund und Land finanziell mit gut 900.000 Euro gefördert wird. Die Konzepte wurden einstimmig beschlossen und gehen jetzt in die Ausschreibung, damit sie 2021 umgesetzt werden können. Vom Rathaus wurden in den nächsten Tagesordnungspunkten einige Steuererhöhungen vorgeschlagen. So zunächst zur Grundsteuer, die mit den Stimmen der CSU, UWG, SPD, BLS, B90/Die Grünen und Bürgermeister Janik tatsächlich beschlossen wurde und nun mit 330 % (bisher 300) für die Grundsteuer A und 385 % (bisher 350) für die Grundsteuer B festgesetzt wird. Das trifft nicht nur die Grundeigentümer, sondern auch alle Miete, da diese Steuer umlagefähig ist. Das letzte Wort hat der Stadtrat in dieser Sache. Unser Antrag, die Gewerbesteuer nicht wie vom Rathaus vorgeschlagen auf bis zu 380% (jetzt 330%) zu erhöhen, war erfolgreich. Wir hielten diesen Vorschlag für nicht zielgerichtet, schon gar nicht zur „Haushaltskonsolidierung“. Eine Hebesatzerhöhung zur jetzigen Zeit ist aus unserer Sicht nicht erforderlich, wäre ein falsches Signal und absolut kontraproduktiv. Unternehmer, die viel Einsatz zeigen, um die Krise zu überwinden und für Arbeitsplätze sorgen, noch stärker zu belasten, ist aus unserer Sicht nicht vertretbar. Mit nur zwei Gegenstimmen (B90/Die Grünen) wurde unser Antrag dem Stadtrat zum Beschluss empfohlen. Dem Neuerlass der Hundesteuersatzung stimmten wir zu. Unserer Anregung zukünftig aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung und Kostenersparnis auf Hundesteuermarken zu verzichten, wurde vom Gremium einstimmig Rechnung getragen. Im weiteren Verlauf der Sitzung stand die Einführung einer Zweiwohnungssteuer zur Debatte. Das Thema wurde zwar durchaus kritisch gesehen, allerdings wurde die Verwaltung beauftragt, zunächst das Melderegister zu überprüfen, damit festgestellt werden kann, welchen Nutzen diese Steuer für die Stadt Starnberg überhaupt haben könnte. Der Antrag der Fraktion B90/Die Grünen, eine Verpackungssteuer einzuführen, wurde mit großer Mehrheit (11 Stimmen) abgelehnt. Beschlossen wurde die Beschaffung einer CAFM-Software für die Bewirtschaftung der städtischen Liegenschaften. Eine sehr sinnvolle und mitarbeiterunterstützende Beschaffung, die selbstverständlich unsere Zustimmung erhielt. Der Mietvertrag für die Container der Kita Spielinsel an der Ludwigstraße wird verlängert, da der Ersatzbau in der Bahnhofstraße erst in einiger Zeit fertiggestellt sein wird. Zum Schluss noch eine nette Nachricht: Frau Bianca Klinger, die die Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt Starnberg gemacht hat, wurde zur Standesbeamtin für den Standesamtsbezirk Starnberg bestellt. Weiter ging es im nichtöffentlichen Teil der Sitzung mit vielen Tagesordnungspunkten, über die hier aber nicht berichtet werden darf. Gegen 22.15 ging ein arbeitsreicher Sitzungsabend zu Ende.

Bericht aus der Sitzung vom 15.10.2020 des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität

Kurzer Bericht von unserer Stadträtin Eva Pfister aus dem Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität des Starnberger Stadtrates:

Zunächst ging es um die Gründung der Stadtwerke Starnberg. Vom Rathaus wurde vorgeschlagen, das Thema zurückzustellen, dieses Mal aufgrund der aktuellen Finanzlage. Diese Begründung war der Mehrheit im Gremium zu schwach. Eigenen Stadtwerken und der „regionalen“ Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Energie muss eine besondere Bedeutung beigemessen werden. So konnten wir den Antrag der SPD-Stadtratsfraktion gerne unterstützen. Beschlossen wurde mit Mehrheit, aber gegen die Stimmen der CSU, die Gründung der Stadtwerke Starnberg weiterzuverfolgen und eine Machbarkeitsstudie zu beauftragen. Auf unseren Antrag hin werden dazu auch Fördermöglichkeiten geprüft. In den nächsten Tagesordnungspunkten wurden Themen des Öffentlichen Personennahverkehrs beraten. Zunächst konnten wir uns entschließen, viel genutzte Haltestellen im Stadtgebiet und in allen Ortsteilen mit einem dynamischen Fahrgastinformationssystem auszustatten. In den nächsten Jahren werden insgesamt rund 40 Haltestellen mit den Anzeigern ausgestattet, die die Bus- und Zugverbindungen in Echtzeit anzeigen. Nachdem das Projekt vom Freistaat Bayern großzügig gefördert wird und auch der Landkreis aller Voraussicht nach mitfinanziert, ist es Gebot der Stunde den ÖPNV nutzerfreundlicher zu machen. Die nur über die Presse bekanntgewordene Streichung der Linie 949 ab Ende nächsten Jahres (fährt derzeit 8 x am Tag zwischen Gauting und Starnberg Nord – über Mühlthal, Petersbrunn, Schloßhölzl und Franziskusweg) wurde vom Landratsamt mit geringen Fahrgastzahlen begründet. Auch der Halt der Linie 955 in Hanfeld entfällt nach Entscheidung des Landratsamtes ab Ende nächsten Jahres komplett. Um dies einigermaßen zu kompensieren und das Angebot für Busfahrer zu verbessern, haben wir eine neue Bushaltestelle am Betriebshof Starnberg, Hanfelderstraße, beantragt. Das Gremium folgte unserem Vorschlag einstimmig, d.h. nach Anlage der Haltestelle durch die Stadt können dort zukünftig die Busse der Linien 901 und 955 halten. Wir haben darum gebeten, dass die Stadträte über den vom Kreistag beschlossenen Nahverkehrsplan und aktuelle Entwicklungen zeitnah informiert werden. Der weiteren Gewährung von Zuschüssen an den Bund Naturschutz und den Landesbund für Vogelschutz für den Vertragsnaturschutz haben wir gerne zugestimmt. Diese Organisationen leisten wunderbare Arbeit für unsere Natur. Herzlichen Dank dafür. Die Machbarkeitsstudie zur geothermischen Nutzung des Grundwassers aus dem Tunnel-Düker am Almeida Weg brachte ernüchternde Ergebnisse. Technisch zwar machbar, das Almeida-Grundstück mit Schloss wird ja großflächig untergraben beim Tunnelbau, wirtschaftlich aber keinesfalls darstellbar, landet die Studie in der Schublade des Staatlichen Bauamtes Weilheim. Nun gibt es nicht mal mehr einen klimaschutzrelevanten Pluspunkt für den Tunnel, der eine ökologische Katastrophe für die Stadt Starnberg bedeutet. Zum Tagesordnungspunkt Querungshilfen im Stadtgebiet wurden einige Stellen benannt, an denen Fußgängerüberwege wichtig sind, die Haltung des Rathauses war allerdings leider rundum ablehnend. So baten wir um Vertagung der Beratung und um Ortsbesichtigung aller relevanten Querungsstellen, um sich vor Ort ein Bild machen zu können. Dies wurde uns für Januar 2021 zugesagt. Bis dahin hat die Verwaltung auch die Möglichkeit Umsetzungsvorschläge zu unterbreiten. Am Ende der Sitzung regten wir an, den Smiley in der Leutstettener Straße (Tempo 30) wieder zu installieren. Unsere Nachfrage zum Thema Verkehrs- und Schulwegsicherheit an der Kreuzung B2/Söckingerstraße ergab, dass bisher die Ampelschaltung zu Gunsten der Fußgänger um 1 Sekunde verlängert und ein zusätzliches Blinklicht, das auf querende Fußgänger hinweist, installiert wurde. Offen ist noch die seit März andauernde Prüfung durch das Landratsamt zu Tempobeschränkungen und der Anlage eines Fahrradstreifens bzw. Verbreiterung des Gehwegs entlang der B2 zwischen Einmündung Lindenweg und der Kreuzung mit der Bahnhofsstraße. Vielleicht gibt es hier aufgrund unserer Nachfrage bald Neuigkeiten. Wir fragten auch nach dem Sachstand zur beschlossenen Einrichtung der Fahrradstraße bzw. nun Fahrradzone(möglich seit Novellierung der Straßenverkehrsordnung) in der von-der-Tann-Straße. Hier scheitert die Ausweisung nach Auskunft des Rathauses derzeit an der noch fehlenden Vollzugsbekanntmachung zur StVO, die aber für Dezember 2020 erwartet wird. Das Thema des beschlossenen Umbaus der Kreuzung Buchhofstraße/Würmstraße/Berger Straße in Percha zur Verbesserung der Schulweg- und Radwegsituation wird auf unseren Antrag hin in der Sitzung des Bauausschusses im November vorgelegt. Einiges geschafft an diesem Abend, noch viel Stoff für die nächsten Sitzungen…

Antrag 05.10.2020 – Betreff: Fahrradfreundliche Kommune

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Patrick,

zur Erledigung durch die Verwaltung bzw. Vorlage im Gremium stelle ich namens der BMS-Stadtratsfraktion folgende Anträge:

1. Einbahnstraßen frei für Radfahrer
Nachdem in den letzten Jahren einige Einbahnstraßen für die Benutzung durch Fahrradfahrer in der Gegenrichtung freigegeben wurden und sich dies bestens bewährt hat, bitten wir darum, die wichtigen innerstädtischen Verbindungen Ludwigstraße zwischen B2 und Wittelsbacherstraße sowie den Lindenweg zwischen B2 und Dinardstraße ebenfalls für Fahrradfahrer in Gegenrichtung freizugeben.

2. Radweg entlang der B2
Zwischen Einfahrt Oberer Seeweg und Grubenatraße befindet sich ein straßenbegleitender Radweg. Es ist uns ein Anliegen, dass dieser auch auf ganzer Strecke als Radweg ausgewiesen wird, damit die Straßenquerungen markiert und die Fahrradfahrer bevorrechtigt und sicher queren können.

3. Radweg entlang der Andechserstraße
Wir haben bereits vor einigen Monaten darauf hingewiesen, dass dieser Radweg im Bereich der aufgelassenen alten Staatsstraßeneinfahrt durch ein Vorfahrt achten unterbrochen ist. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb der Radfahrer einem aus dem nur zur Erschließung landwirtschaftlicher Flächen dienenden Zuweg Vorfahrt gewähren sollte und seine Fahrt dazu unterbrechen muss.

Mit freundlichen Grüßen
Eva Pfister
Bündnis Mitte Starnberg

Antrag 05.10.2020 – Betreff: Schulwegsicherheit und Inklusion

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Patrick,

namens der BMS-Stadtratsfraktion stelle ich folgenden Antrag zur Erledigung durch die Verwaltung bzw. Vorlage im zuständigen Gremium:

Die Anlage von Querungshilfen über vielbefahrene Straßen und auf Schulwegen ist uns  im Sinne der Schulwegsicherheit und Inklusion ein großes Anliegen. In der Stadt Starnberg gab es früher trotz hohem motorisierten Verkehrsaufkommen nur sehr wenige gesicherte Übergänge. Die in letzter Zeit installierten Überwege haben sich an den Standorten bewährt. Sie werden zunehmend genutzt und dienen einer sicheren Querung. Um die Sicherheit auf den ausgewiesenen Schulwegen und über vielbefahrene Straßen weiter zu verbessern, bitten wir die an nachfolgend genannten Standorten vorhandenen Querungshilfen zu gesicherten Fußgängerüberwegen (Zebrastreifen) auszubauen bzw. neu anzulegen.

  1. Hanfelderstraße, aH Josef-Fischhaber-Straße, Ausbau, Markierung und Beleuchtung
  2. Hanfelderstraße , aH Bozenerstraße, Ausbau, Markierung und Beleuchtung
  3. Hanfelderstraße, aH Heimgartenstraße, Ausbau, Markierung und Beleuchtung
  4. Söckingerstraße, aH Josef-Fischhaber-Straße, Ausbau, Markierung und Beleuchtung
  5. Max-v.-Dziembowski-Straße, aH Alter Berg, Neuanlage, Markierung und Beleuchtung
  6. Andechserstrasse, aH Bründlwiese, Neuanlage, Markierung, Beleuchtung und Bordsteinabsenkung
  7. Riedeselstraße, aH Heimgartenstraße, Neuanlage, Markierung, Beleuchtung und Bordsteinabsenkung
  8. Leutstettenerstraße, aH Lebenshilfe, Neuanlage, Markierung, Beleuchtung und Bordsteinabsenkung
  9. Josef-Fischhaber-Straße, aH Lenbachstraße, AusbauMarkierung und Beleuchtung

Mit freundlichen Grüßen,
Eva Pfister